Hallo Ihr Lieben,
die Tage werden dunkler und so langsam sagt der Sommer wirklich „bis demnächst mal wieder!“ Da nehme ich mir mal Zeit für diese Seite. Zum einen gibt es zwei ganz wichtige Termine, auf die ich Euch gerne hinweise. Zum anderen möchte ich Euch an ein paar Gedanken teilhaben lassen, die ich mir zur Zeit mache.
Seid behütet und bleibt gesund!
gleich zweimal.
Am 17.11. um 20 Uhr singen wir in der Friedenskirche Unterlüß nach wirklich langer Zeit endlich mal wieder ein richtiges Konzert mit einem vollständigen Repertoire aus eigenen Songs und Stücken von Hanjo Gäbler und Miriam Schäfer.
Bei uns hat sich in den letzten Monaten wirklich viel getan. Obwohl zahlreiche SängerInnen in der Corona-Zeit leider ausgestiegen sind, ist unser Chor gewachsen. Aus Hermannsburg, Celle und anderen Orten sind neue Mitglieder eingestiegen und bereichern seitdem unsere Gemeinschaft.
Wir freuen uns riesig darauf für Euch diesen Abend musikalisch zu gestalten. Und gleichzeitig gibt es sogar einen festlichen Anlass. Cantate Domino ist dieses Jahr 25 geworden - wenn das kein Grund ist, den Abend mit uns zu feiern :)
Am 10.12 wird es dann adventlich. Zum ersten Mal findet in der Vorweihnachtszeit ein Gospelgottesdienst in der Paulusgemeinde Celle statt (Rostocker Str. 90) Auch hierzu lade ich, laden wir, herzlich ein. Lasst Euch von uns auf die besinnliche Zeit einstimmen.
Seit dem Schuljahresbeginn bin ich nun in Vollzeit Grundschullehrer und bereue diesen Schritt keinen Augenblick. Selbst wenn ich morgens mal noch müde die Schule betrete, dauert es nur wenige Minuten bis mich irgendein High-Five der SchülerInnen oder eine lustige Begrüßung einer Erstklässlerin zum Lächeln bringt.
Ich wurde neulich gefragt, ob ich es bedauere, diesen Schritt nicht schon früher gemacht zu haben. Einerseits könnte ich mit „Ja“ antworten. Das hätte insbesondere in den letzten Jahren so einiges viel leichter gemacht. Im Rückblick ging es seit 2012 eigentlich in meiner Selbstständigkeit immer weiter nach unten. Die Chöre schrumpften, die Schüler wurden weniger und auch ganz allgemein wurden Anfragen immer weniger. Corona hat dem ganzen eigentlich nur den Deckel drauf gesetzt.
Andererseits - und das wäre meine finale Antwort – „Nein!“ Ich bin unendlich dankbar für all die Erfahrungen, die ich gerade in diesen Jahren machen durfte und all das hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Darüber hinaus hilft mir dies alles heute sehr, auch den herausfordernden Seiten des Lehrerberufes mit mehr Gelassenheit und Ruhe zu begegnen. Wer sich nicht vorstellen kann, welche Herausforderungen damit gemeint sind und eh nicht versteht, warum Lehrer einer hohen Burn-Out-Gefahr ausgesetzt sind, kann sich gerne mal mit mir auf einen Kaffee treffen.
Ich hatte erst vor, das Ganze hier detailiert auseinanderer zu nehmen, habe dann aber gemerkt, dass das ein wenig zu negativ klingt. Und das wäre wirklich ein falscher Eindruck. Wir haben unterm Strich nämlich einen der tollsten Berufe der Welt und wir bekommen dabei so viel zurück. Ich jedenfalls bin wirklich dankbar dafür, dass ich diese Arbeit machen darf. Aber ich bin auch froh, dass ich erst im fortgeschrittenerem Alter in die Schule eingestiegen bin. Da hat es jemand wirklich, wirklich gut mit mir gemeint - Danke, Herr!
scheint von Außen betrachtet gerade eine größere Pause eingelegt zu haben. YouTube schläft, neue Songs sind spärlich und von Studioarbeit ist gar keine Rede mehr. Der Schein trügt aber. Zum einen geht meine Kreativität gerade sehr in Richtung Schule. Hier entstehen immer auch wieder kleine Sachen, die ich irgendwann gerne auch mal wieder nach Außen trage. Zum anderen gilt für mich im Moment das Prinzip „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“. Spätestens, wenn ich mit meiner Qualifizierung durch bin, kann ich mir wieder Freiräume schaffen, die auch diesem Teil meiner musikalischen Tätigkeit wieder gerecht werden. Bis dahin lebe ich von dem „Kleinen zwischendurch“ und plane dafür umso mehr für die Zukunft. Wie so oft - alles hat eben seine Zeit!
Vielen Dank, dass Ihr immer wieder an meinem Tun Interesse zeigt und mich auf meinem Weg begleitet!
Seid behütet, Eike!